Guter Heinrich
Guter Heinrich (Chenopodium bonus-henricus), auch Wilder Spinat, im Volksmund unter anderem auch Allgut oder Gänsefuß genannt, ist ein Blattgemüse aus der Familie der Gänsefußgewächse (Chenopodiaceae). Guter Heinrich war in früheren Zeiten ein weit verbreitetes und sehr beliebtes Gemüse, er ist aber heute beinahe in Vergessenheit geraten.
Beschreibung des Guten Heinrichs
Guter Heinrich ist eine mehrjährige, krautige Staude, die 30-80cm hoch wächst. Die Blätter sind dreieckig bis spießförmig und erreichen eine Länge von bis zu elf Zentimeter. Sie sind fast ganzrandig, haben einen langen Stiel und sind anfangs mehlig, später dunkelgrün. Die Triebe des Guten Heinrich erreichen eine Länge von bis zu 12 cm.
Geschichte des Guten Heinrichs
Guter Heinrich war früher ein sehr weit verbreitetes Wildgemüse. Es wurde insbesondere von der ärmeren Bevölkerung gerne und oft zubereitet, da seine einzelnen Teile vielfältig verwendbar sind. Er wuchs vorwiegend wild an den Mauern der Häuser und an den Misthäufen. Neben seiner Verwendung als Nahrungsmittel und für verschiedene andere Zwecke galt er jedoch hauptsächlich als Unkraut. Im 16. und 17. Jahrhundert wurde der Gute Heinrich immer weiter vom Spinat zurück gedrängt. Er fristet heute nur noch ein Schattendasein.
Inhaltsstoffe und Verwendung
Guter Heinrich ist reich an Vitamin C, sowie Eisen und wertvollen Proteinen. Er enthält allerdings auch Oxalsäure und ist daher für Nieren-, Arhtritis- und Rheumakranke nur sehr bedingt zu empfehlen. Die Pflanze reichert außerdem häufig Nitrat in den Blättern an. Dies lässt besonders ältere und größere Blätter oftmals bitter schmecken.
Die Blätter des Guten Heinrichs lassen sich wie Spinat dünsten, die jüngeren Blätter des guten Heinrich lassen sich auch roh mit anderen Blattsalaten mischen, die jungen Triebe lassen sich wie Spargel zubereiten und die Blüten kann man wie Brokkoli dünsten. Außerdem können die gemahlenen Samen als Mehlersatz zum Backen von Brot verwendet werden.
In der Volksmedizin wurde der Gute Heinrich häufig bei Hauterkrankungen eingesetzt. Außerdem wurde aus seinen Blättern eine Art Wundpflaster hergestellt.
Der Gute Heinrich kann auch zum Einfärben von Stoffen verwendet werden. Er verleiht den Stoffen eine gold-grüne Farbe.
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🌿 SAMEN Pferdebohne (Vicia faba), Zuckererbse (Pisum sativum), Lila Möhre (Daucus carota), Meerkohl (Crambe maritima), Guter Heinrich (Chenopodium b-h), Kerbelrübe (Chaerophyllum bulbosum), Rote Bete (Beta vulgaris), Gartenmelde (Atriplex hortensis)
👩 UNTERSTÜTZUNG Auf jedem Samentütchen ist eine kurze Aussaatanleitung für die spezielle Sorte in deutsch und englisch. Wir helfen darüber hinaus sehr gerne persönlich bei Problemen mit der Aussaat und geben gerne weitere Tipps.
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👆 HALTBARKEIT Das Datum auf den Samentütchen ist das Abfülldatum und nicht das Mindesthaltbarkeitsdatum. Je nach Pflanzenart sind Samen ein bis viele Jahre haltbar. Wir empfehlen die Aussaat der enthaltenen Sorten innerhalb eines Jahres.
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