Erdbohne
Die Erdbohne (Macrotyloma geocarpum), auch Kandelabohne genannt, gehört zur Familie der Hülsenfrüchtler (Fabaceae). Die Erdbohne ist nahe verwandt mit einer Bohnen, besonders mit der indischen Pferdebohne.
Die Erdbohne kommt ursprünglich wahrscheinlich aus den Steppen Westafrikas. Heute wird sie u.a. in Ghana und Nigeria angebaut. Sie wird aber immer seltener angebaut, meist decken die Bauern nur noch ihren Eigenbedarf.
Die Hülsen der Erdbohne wachsen sowohl ober- als auch unterirdisch. Die Hülsen enthalten zwei bis drei Samen. Die einfarbigen weißen bis braunen oder schwarzen Samen der Erdbohne sind bohnen- bis eiförmig und leicht gedrückt. Sie werden etwa 8 bis 12 mm lang, 4 bis 7 mm breit und 2 bis 3 mm dick. Der helle, punktförmige Nabel ist eingesenkt und wird von einem dreieckigen dunkelfarbigen Fleck umrandet.
Die Erdbohne gilt als wohlschmeckend. Die Samen der Erdbohne können grün oder im reifen Zustand gegessen werden. Aufgrund ihres angenehmen Geschmackes wird die Erdbohne oft der Erdnuß oder Bambara-Erdnuß gegenüber vorgezogen. Sowohl grüne als auch reife Samen werden gekocht und als Brei gegessen. Es wird auch Mehl hergestellt, aus dem Gebäck und andere Gerichte bereitet werden. Als Knabber-Gebäck werden Erdbohnen auch mit Salz geröstet.
Erdbohnen haben einen hohen Nährwert, sind dabei aber relativ fettarm. Sie enthalten rund 20% Eirweiß und etwa 2% Fett.