Rettich
Rettich bildet eine Gattung in der Familie der Kreuzblütengewächse. Rettiche stammen aus Voderasien und sind eine der ältesten Kultur- und Heilpflanzen der Menschheit. Bereits den Arbeitern an den ägyptischen Pyramiden wurde neben Knoblauch und Zwiebeln auch Rettich als Verpflegung mitgegeben. Griechische und römische Ärzte verschrieben den Rettich außerdem bei Husten. Heute wird Rettich auf der ganzen Welt angebaut und gegessen. Den größten Rettichverbrauch haben die Koreaner und die Japaner.
Es gibt mehrere verschiedene Retticharten, die zwischen 10 und 30 cm lang werden. Es gibt lange zylindrische oder kleine kugelförmige Rettiche, deren Farbpalette von weiss, rot, braun, violett bis schwarz reicht. Winterrettich ist schärfer als Frühlingsrettich.
Rettich lässt sich roh aber auch gedünstet oder eingelegt verzehren. Die im Rettich enthaltenen Senföle, ein schwefelhaltiges Öl (Raphanol), einige Senfölglykoside, sowie verschiedene Bitterstoffe sorgen dafür, dass der Rettich so angenehm scharf schmeck. Die Schärfe lässt sich durch Dünsten oder etwas Salz mildern.
In Deutschland wird Rettich üblicherweise roh verzehrt, bei dieser Art des Verzehrs bleiben auch alle wertvollen Stoffe erhalten. Rettich lässt sich in Scheiben schneiden, mit Zitrone und etwas Salz anmachen und als Salat essen. Auch fein geraspelt oder gerieben eigent er sich zur Zubereitung von Rettichsalat.
Fein geriebener Rettich lässt sich auch auspressen und der so gewonnene Saft kann getrunken werden. In Asien gart man Rettich häufig als Gemüse, er schmeckt und wirkt dann besonders mild.
Rettich ist reich an Vitamin C (Ein normaler Bierrettich deckt den Tagesbedarf eines Erwachsenen an Vitamin C), und enthält Carotin, einige B-Vitamine sowie reichlich Kalium, Natrium, Magnesium, Kalzium, Phosphor, Eisen und Enzyme. Das enthaltene schwefelhaltige Öl, sowie mehrere Senfölglykoside und Bitterstoffe besitzen eine antibiotische Wirkung, sind gallentreibend und lösen in den Atemwegen Schleim. Außerdem regt Rettich die Gallen- und Lebertätigkeit an und wirkt leicht antibiotisch. Allerdings empfinden manche Menschen den Geruch von Rettich als unangenehm. Außerdem kann Rettich Mundgeruch verursachen. Auch Menschen mit Magenproblemen ist der Verezhr nicht zu empfehlen. Rettich kann etwas schwer verdaulich sein und seine Senföle lassen manchen empfindlich reagieren.
Nährstoffe in Rettich
Energie: 59kJ / 14kcal | |
Eiweiß: 1.1g | Fett (gesamt): 0.1g Davon -gesättigte Fettsäuren: 0.03g -Transfette: 0g |
Cholesterol: 0mg | |
Kohlehydrate (gesamt): 2.63g | Ballaststoffe: 1.4g |
Zucker (gesamt): | |
Mineralstoffe: | |
Kalzium, Ca: 27mg | Eisen, Fe: |
Magnesium, Mg: 9mg | Phosphor, P: 28mg |
Kalium, K: 280mg | Natrium, Na: 16mg |
Zink, Zn: 0.13mg | Kupfer, Cu: 0.099mg |
Jod, I: | Mangan, Mn: 0.033mg |
Selen, Se: 0.7ug | |
Vitamine: | |
Vitamin C: 29mg | Vitamin B1 (Thiamin): 0.03mg |
Vitamin B2 (Riboflavin): 0.02mg | Vitamin B3 / Vitamin PP (Niacin) 0.3mg |
Vitamin B6 (Pyridoxin): 0.075 | Folate: 14mg |
Vitamin B12 (Cobalamin): 0ug | Vitamin A (Retinol): 0iu |
Vitamin E (alpha-tocopherol): | |
Vitamin D (D2 + D3), International Units: 0iu | |
Vitamin K (phylloquinone): |
Alle Angaben, soweit nicht anders angegeben, pro 100 g.
U.S. Department of Agriculture, Agricultural Research Service. FoodData Central, 2019. fdc.nal.usda.gov (Produkt im Detail). Alle Angaben ohne Gewähr.