Afrikanische Yambohne
Die Afrikanische Yambohne (Sphenostylis stenocarpa), auch Knollenbohne oder Rübenbohne genannt, gehört zur Familie der Hülsenfrüchtler (Fabaceae oder Leguminosae). Obwohl die Afrikanische Yambohnen wie allen Bohnenarten auch Schoten bildet, wird sie vorwiegend wegen ihrer essbaren Knollen angebaut.
Herkunft und Verbreitung
Die Afrikanische Yambohne stammt ursprünglich aus Afrika. Der genaue Ursprung der Pflanze lässt sich aber nicht mehr nachvollziehen, da verschiedene Wildpflanzen als Vorfahren in Frage kommen. Heute wird die Afrikanische Yambohne überwiegend an der Elfenbeinküste, in Ghana, Togo, Gabun, im Kongo, in Äthiopien und Nigeria angebaut.
Aussehen der Afrikanischen Yambohne
Die Afrikanische Yambohne bildet etwa 25 cm lange, schmale und spitze Schoten aus, in denen linsenförmige, etwa 5 mm breite und 1 mm dicke Bohnen wachsen. Im Boden bildet die Afrikanische Yamwurzeln Speicherknollen von etwa 25 cm und einem Gewicht von etwa 250 Gramm aus. Diese erinnern in Form und Aussehen an Süßkartoffeln.
Verwendung
Sowohl die Samen als auch die Wurzelknollen der Pflanze sind essbar. Die Samen sind in Teilen Afrikas äußerst beliebt. Sie haben einen sehr hohen Protein- und Kohlehydratgehalt. Die Wurzelknollen der Afrikanischen Yambohne haben mit 10 bis 20% einen wesentlich höheren Proteingehalt als zum Beispiel Kartoffeln und mit 65-70% auch einen hohen Stärkegehalt.
Die Körner der Yambohne werden häufig über dem Feuer geröstet und zusammen mit Palmkernen als Snack verzehrt. Sie können aber auch in Wasser eingeweicht und zu Brei, Suppen oder Eintöpfen verarbeitet werden. Die Knollen der Yambohne können wie Kartoffeln oder Yams gekocht und zubereitet oder zu Mehl zermahlen werden.