Reisbohnen
Die Reisbohne (Vigna umbellata) gehört zur Familie der Hülsenfrüchtler (Fabaceae oder Leguminosae). Die Reisbohne hat ihren Namen von ihrer Form, die an Reis erinnert. Die Bohne kann auch ähnlich wie Reis zubereitet werden.
Herkunft der Reisbohne
Reisbohnen stammen ursprünglich aus Zentralasien. Wilde Formen der Reisbohne findet man in Zentralchina und in Regionen südlich des Himalajas bis nach Malaysia. Heute wird die Reisbohne in China, Indien, Burma sowie auf Malaysia, Fidschi, Mauritius und den Philippinen angebaut. International gesehen spielt die Reisbohne jedoch als Lebensmittel praktisch keine Rolle.
Aussehen und Beschreibung
Die Samen der Reisbohne sind länglich rechteckigen und haben typische Abrundungen an den Ecken, sie sind etwa 5 bis 10 mm lang und 2 bis 5 mm dick und erinnern in der Form etwas an Langkornreis. Die Farbe der Reisbohne variiert zwischen gelb, leuchtend rotbraun und schwarz, gelegentlich kommen auch gesprenkelte Formen oder grüne und grüngefleckte Samen vor.
Verwendung
Die Reisbohne ist außerhalb ihrer Anbaugebiete praktisch nicht erhältlich. In ihren Heimatländern werden die jungen Sprossen, die Blätter, die frischen Hülsen sowie die frischen und die getrockneten Bohnen verzehrt, wobei der verzehrt der Samen der Reisbohne den weitaus größten Anteil ausmacht. Die trockenen Reisbohnen werden üblicherweise gekocht für Suppen verwendet und zusammen mit oder anstelle von Reis verzehrt.
Fast noch wichtiger als zur menschlichen Ernährung ist die Reisbohne als Viehfutter und als Gründünger für Reis, der einfach unter die Erde gepflügt wird. Da die Reisbohne relativ schnell wächst, versucht man sie deswegen auch in anderen tropischen Regionen der Erde als Viehfutter und Gründünger anzubauen.