Teparybohne
Die Teparybohne (Phaseolus acutifolius) ist eine Nutzpflanze aus der Familie der Hülsenfrüchte (Fabaceae oder Leguminosae). Sie ist nahe verwandt mit verschiedenen anderen Bohnen.
Die Teparybohne stammt ursprünglich aus Nordwestmexiko und Arizona, wo sie in den Halbwüstengebieten wild wachsen. Die einheimischen Indianer kultivieren Teparybohnen nachweislich schon seit 5.000 Jahren. Es gibt sogar Hinweise, dass die Teparybohne vor der grünen Gartenbohne (Phaseolus vulgaris) kultiviert wurde.
Die Hülsenfrüchte der Teparybohne sind mit seidigen Haaren überzogen und erreichen eine Länge von 5-8, manchmal bis zu 15 cm und werden etwa 1 cm dick. Jede Hülsenfrucht enthält etwa sieben Samen, die sich an der Hülsenoberfläche deutlich abzeichnen. Die Samen sind rundlich bis länglich, werden etwa 5 bis 10 mm × 6 mm groß und besitzen einem schmalen, aufgewölbten Nabel. Die Teparybohne ist mattseidig, die Farbe variiert von weiß, rosa, braun bis schwarzviolett, es gibt auch einige gesprenkelte Sorten.
Teparybohnen haben nie eine große wirtschaftliche Rolle gespielt und ihr Anbau ist nicht weit verbreitet, sie sind aber weitaus trockenresistenter als normale Gartenbohnen und gedeihen auch in trockenen Gebieten mit einer jährlichen Niederschlagsmenge von weniger als 400 mm. Aus diesem Grund wurde die Teparybohne in letzter Zeit in die Agrarproduktion einiger afrikanischer Staaten eingeführt, die besonders unter Trockenheit zu leiden haben. Teparybohnen werden dort nicht nur als Lebensmittel und als Futtermittel für Tiere angebaut sondern dienen auch als Erosionsschutz.
Teparybohnen kommen hierzulande, wenn überhaupt, nur getrocknet in den Handel. Vor der Zubereitung müssen sie daher wie alle trockenen Bohnen über Nacht eingeweicht werden. Sie können danach in Suppen oder Eintöpfen gekocht werden.